Aufstieg zum Demavend

Demavend ist einer der leicht zugänglichen Fünftausender der Welt, gelegen in einer reichen und einzigartigen kulturellen Umgebung, nur eine halbe Stunde Fahrt von Teheran, der Hauptstadt des Iran. Vom Gipfel des Demavend eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf Täler und Gebirgszüge, die sich über Hunderte von Kilometern erstrecken – unter anderem auf das Alborz-Gebirge, das Kaspische Meer und die Wüsten im zentralen Teil des Landes.

Dieser majestätische, erloschene Stratovulkan – der wie ein größerer Doppelgänger des japanischen Fudschijama wirkt – ist der zweithöchste Berg Asiens (unter freistehenden Bergen) und der höchste Gipfel des Nahen Ostens. Die meist wolkenverhangene, schneeweiße Kuppe des Berges zählt zu den schönsten Landschaftsansichten des Iran. An den unteren Hängen des Demavend liegen heiße Thermalquellen, von denen einige in der Siedlung Laridjan zugänglich sind.

Der Gipfelkrater, mit einem Durchmesser von 150–200 Metern, ist von Bimsstein und grünlich-gelben Felsen bedeckt. Der Krater und die umliegenden Hänge sind im Herbst, Winter und Frühling schneebedeckt. Eine Herausforderung für Bergsteiger kann das Schwefelgas in Höhen um 5400 Meter darstellen, das Reizungen des Halses, Husten, Schnupfen und allergische Reaktionen auslösen kann.

Wir empfehlen, die Besteigung mit einem kulturellen Programm zu kombinieren:

Iran: „Altes Persien von Teheran bis Isfahan“, bei dem Sie tief in die Kultur und Traditionen des Landes eintauchen.

Tag 1. Nach der Ankunft am Flughafen Teheran werden die Teilnehmer vom Guide des Teams empfangen. Nach einem kurzen Transfer zum Hotel erfolgt die Unterbringung in gemütlichen Zimmern, wo man sich von der Reise erholen kann. Am Abend erwartet die Gruppe ein gemeinsames Abendessen, bei dem eine ausführliche Einweisung stattfindet – Besprechung der Route, Besonderheiten des Aufstiegs und Kontrolle der notwendigen Ausrüstung. Übernachtung im Hotel in Teheran.

Tag 2. Am Morgen beginnt der Aufstieg zum Demavend mit dem Transfer vom Hotel in Teheran zum Lager 1 – der „Polur-Hütte“, die auf 2270 Metern liegt. Nach der Ankunft bezieht die Gruppe ein komfortables Hostel mit Etagenbetten, Küche, warmem Wasser und Dusche. Der Rest des Tages ist der Akklimatisation gewidmet: die Teilnehmer gewöhnen sich an die Höhe, machen Spaziergänge in der Umgebung und überprüfen ihre Ausrüstung. Diese Zeit ohne große körperliche Belastung ermöglicht die optimale Vorbereitung auf die weiteren Etappen. Übernachtung in der Polur-Hütte.

Tag 3. Am Morgen erfolgt der Transfer zum Lager 2 – der „Basis-Hütte“, die auf einer Höhe von 3040 Metern liegt. Nach kurzer Rast beginnt die Wanderung zum Lager 3 – der „Neuen Hütte“ (Bargah-e Sevvom) auf 4250 Metern. Die Strecke dauert etwa 4–6 Stunden und wird in einem angenehmen Tempo zurückgelegt, um sich besser an die dünnere Luft zu gewöhnen. Im Lager 3 erwartet die Gruppe eine komfortable Unterkunft. Der Abend kann zur weiteren Vorbereitung oder zur Erholung genutzt werden. Übernachtung in der „Neuen Hütte“.

Tag 4. Dieser Tag ist vollständig der Akklimatisation und der Vorbereitung auf den Gipfelsturm gewidmet. Die Gruppe unternimmt Trainingstouren zu umliegenden Höhenpunkten, was die Anpassung an die große Höhe unterstützt. Außerdem wird die Ausrüstung überprüft und angepasst sowie Zeit für Ruhe und mentale Vorbereitung eingeplant. Rückkehr und Übernachtung in der „Neuen Hütte“.

Tag 5. Früher Aufbruch um 04:00–05:00 Uhr kennzeichnet den Beginn des Gipfelsturm-Tages. Der Aufstieg zum Gipfel dauert etwa 5–7 Stunden, abhängig von Geschwindigkeit und Wetterbedingungen. Während des Aufstiegs eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Landschaften – ein Moment, der für immer in Erinnerung bleibt. Nach Erreichen des Gipfels werden Fotos gemacht und der Erfolg gefeiert. Danach erfolgt der Abstieg zurück zum Lager 3, wo die Gruppe gegen Abend eintrifft. Übernachtung in der „Neuen Hütte“.

Tag 6. Reservetag für den Fall schlechten Wetters. Wenn die Bedingungen günstig sind, erfolgt nach einem frühen Frühstück der Abstieg zum Lager 2 und anschließend die Rückfahrt zum Lager 1. Von dort Transfer zurück nach Teheran. Der Abend steht zur freien Verfügung – Möglichkeit zu Spaziergängen, Erholung oder einem Abschiedsessen. Übernachtung im Hotel in Teheran.

Tag 7. Frühstück im Hotel und anschließend organisierter Transfer zum Flughafen für den Rückflug. Die Besteigung des Demavend ist abgeschlossen – und die Erinnerungen an die bezwungene Höhe werden die Teilnehmer noch lange begleiten.

• Internationale und nationale Flüge

• Visum für den Iran

• Persönliche Ausrüstung

• Bergsteiger-Krankenversicherung

• Mittag- und Abendessen in den Städten

• Kosten im Zusammenhang mit Programmänderungen

• Rettungs- und Evakuierungskosten

• Trinkgelder

• Getränke

• Alle Ausgaben, die durch Änderungen des Programms entstehen

Dokumente:

• Reisepass

• Flug- / Zugtickets

• Krankenversicherung

Persönliche Ausrüstung:

• Rucksack 30–50 Liter

• Schlafsack (Komforttemperatur ab –10 °C und kälter)

• Trekkingstöcke

• Steigeisen (erforderlich bei Touren bis Juni)

• Eispickel, klassisch (erforderlich bei Touren bis Juni)

• Isomatte

Bekleidung und Schuhe:

• Trekkingstiefel mit Möglichkeit zur Befestigung von Steigeisen

• Wasserdichte Schicht – Jacke + Hose (von einfachen 5000/5000-Membranen bis Gore-Tex)

• Fleece-Anzug

• Funktionsunterwäsche Oberteil + Unterteil

• Daunenjacke mit Kapuze

• Dicke Handschuhe

• Dünne Handschuhe

• Bandana/Buff (Schutz vor Sonne und zum Wärmen von Hals oder Gesicht)

• Mütze

• Warme Trekking-Socken für den Gipfeltag

Verschiedenes:

• Stirnlampe mit Leuchtdauer mindestens 12 Stunden

• Sonnenbrille

• Skibrille

• Thermosflasche 1 Liter (ideal ohne Druckknopfdeckel)

• Windschutzmaske für den unteren Gesichtsteil (alternativ ein Schal)

• Gamaschen

• Sonnencreme, Lippenbalsam

• Chemische Wärmepads (optional, aber sehr nützlich)

• Persönliche Reiseapotheke

• Elastische Bandage und/oder Stützbandage