Aufstieg zum Dyh-Tau

Dych-Tau (5204 m) ist der zweithöchste Gipfel Russlands und Europas. Er gehört zu den Programmen „Second Seven Summits“, „Sterne von Besengi“ und „Russischer Schneeleopard“. Der Berg Dych-Tau liegt im Gebiet des Nationalparks Kabardino-Balkarien, in unmittelbarer Nähe der berühmten Besengi-Mauer – dem höchsten Teil des Großen Kaukasus. Im Besengi-Gebiet befinden sich sechs der acht Fünftausender des Kaukasus. Wenn Sie den Dych-Tau besteigen möchten, können Sie eine von zehn verschiedenen Routen mit Schwierigkeitsgraden von 4B bis 5Bwählen (in Russland werden Routen in sechs Grade eingeteilt, jeweils mit den Unterkategorien A und B).

Wir bieten die Besteigung über den Nordgrat an (eine kombinierten Fels- und Eisroute, Schwierigkeitsgrad 4B), die erstmals vom britischen Alpinisten John Cockin im Jahr 1988 begangen wurde. Dies ist eine der einfachsten und heute möglicherweise die sicherste Route zum Gipfel des Dych-Tau. Auf der anderen Seite handelt es sich um eine wirklich technische Besteigung, weshalb Kletter- und Seiltechnikkenntnisse erforderlich sind. Ebenso notwendig ist eine gute Akklimatisation, daher ist es ideal, den Dych-Tau nach einer erfolgreichen Besteigung des Elbrus / Kasbekanzugehen oder vor dem Aufstieg einige Tage im Besengi-Gebiet zu verbringen, um sich anzupassen.

Tag 1. Ankunft am Flughafen Mineralnye Vody, wo die Gruppe vom Bergführer empfangen wird. Weiterfahrt ins Alpinlager Bezengi, das im Herzen des Kaukasus liegt (200 km, etwa 4 Stunden unterwegs). Nach der Ankunft Unterbringung in gemütlichen Hütten, Abendessen und abendliches Briefing zur Route, einschließlich der Planung für die kommenden Tage. Übernachtung im Alpinlager.

Tag 2. Vorbereitungstag. Ausrüstungskontrolle, Schulung im Umgang mit alpiner Ausrüstung, Akklimatisationswanderungen in der Umgebung des Alpinlagers. Sie können den Blick auf Gletscher und Gipfel rund um Bezengi genießen. Am Abend Besprechung der technischen Details der Besteigung. Abendessen und Übernachtung im Alpinlager.

Tag 3. Am Morgen Aufbruch zur Jangi-Kosh-Hütte. Der Weg führt durch malerische Bergtäler und bietet weite Panoramen majestätischer Gipfel und Gletscher. Gehzeit ca. 6–8 Stunden. Nach der Ankunft Unterbringung in der Hütte, Erholung und Abendessen.

Tag 4. Heute steht eine Akklimatisationsbesteigung des Sella-Peaks auf dem Programm. Dies ist eine technisch einfache, jedoch landschaftlich eindrucksvolle Route, die den Körper auf die Höhe vorbereitet. Vom Gipfel eröffnet sich ein Panoramablick auf das Dych-Tau-Massiv und die umliegenden Berge. Rückkehr zur Jangi-Kosh-Hütte, Abendessen und Erholung.

Tag 5. Abstieg zurück ins Alpinlager Bezengi. Die Route verläuft entlang des bekannten Wegs mit erneutem Genuss der Berglandschaften. Am Nachmittag Erholung, freie Zeit für Spaziergänge und Regeneration. Am Abend Abendessen und Vorbereitung auf die nächsten Etappen.

Tag 6. Ruhetag im Alpinlager. Möglichkeit, Kräfte zu sammeln, die Umgebung zu erkunden oder die Aussicht auf den Bezengi-Gletscher zu genießen. Am Abend abschließendes Briefing vor dem Start des Aufstiegs.

Tag 7. Zustieg zu den sogenannten „Russischen Biwaks“. Dies ist die erste Etappe der Besteigung des Dych-Tau und beinhaltet einen langen Zustieg über steinige Pfade und Gletscherpassagen. Campaufbau in großer Höhe, Abendessen und Übernachtung im Zelt.

Tag 8. Weiterer Aufstieg zu den Biwaks WZSPPS. Dieser Tag erfordert eine gute Fitness, der Weg führt über steile Anstiege sowie Schnee- und Eisabschnitte. Zeltlageraufbau, Abendessen und Erholung.

Tag 9. Gipfeltag – Besteigung des Dych-Tau. Früher Start. Der Aufstieg erfordert den sicheren Umgang mit alpiner Ausrüstung sowie Ausdauer. Die Route führt über Schnee- und Felspassagen, und vom Gipfel (5204 m) öffnet sich ein atemberaubender Blick auf den gesamten Kaukasischen Hauptkamm. Nach dem Gipfelerfolg Abstieg zurück zum Biwak WZSPPS. Übernachtung im Zelt.

Tag 10. Abstieg ins Alpinlager Bezengi. Dieser Tag ermöglicht vollständige Erholung nach den intensiven Tagen. Im Lager erwarten Sie ein warmes Abendessen, Komfort und angenehme Gesellschaft.

Tag 11–12. Reservetage für Schlechtwetter oder unvorhergesehene Umstände. Alternativ nutzbar für zusätzliche Wanderungen oder Ruhe im Alpinlager.

Tag 13. Morgentransfer nach Mineralnye Vody. Unterwegs Möglichkeit, die Bergtäler ein letztes Mal zu betrachten. Nach Ankunft am Flughafen Rückflug nach Hause, erfüllt mit starken Eindrücken und dem Gefühl eines großen Erfolges.

• Jegliche persönliche Ausrüstung

• Einzelzimmerunterbringung

• Dienstleistungen eines Kochs und Bergführers im Falle zusätzlicher Gipfelversuche

Dokumente:

• Reisepass

• Flugtickets

• Krankenversicherung

Persönliche Ausrüstung:

• Rucksack 70–80 Liter

• Schlafsack, Komforttemperatur –20 °C bis –30 °C

• Isomatte

• Trekkingstöcke (mit Tellern mindestens 70 mm)

• Steigeisen aus Stahl

• Eispickel klassisch mit Stahlkopf oder Eisgerät

• Klettergurt

• Helm

• Karabiner — 5 Stück

• Selbstsicherungsschlingen

• Jümar

• Eisschraube mit separatem Karabiner

• Abseilgerät

• Tasse, Löffel, Schüssel

• 5 Meter Reepschnur 5–6 mm

Bekleidung und Schuhe:

• Expeditionsbergstiefel dreilagig oder doppelt (doppelte — Kunststoff oder Leder, idealerweise mit Übergamaschen)

• Trekkingstiefel

• Sportschuhe (für Städte)

• Wasserdichte Schicht — Jacke + Hose (von 5000/5000 bis Gore-Tex)

• Fleeceanzug

• Funktionsunterwäsche oben + unten

• Daunenjacke mit Kapuze, warm und dick

• Warme Fäustlinge

• Ersatzfäustlinge

• Dicke Handschuhe

• Dünne Handschuhe

• Bandana

• Mütze

• Warme Trekkingsocken für den Gipfeltag

Verschiedenes:

• Stirnlampe mit Leuchtdauer mindestens 12 Stunden

• Sonnenbrille

• Skimaske/Skibrille

• Thermosflasche 1 Liter (idealerweise ohne Druckknopfdeckel)

• Windschutzmaske für den unteren Gesichtsteil

• Gamaschen

• Sonnencreme und Lippenbalsam

• Chemische Wärmepads

• Persönliches Erste-Hilfe-Set

• Elastische Bandage und/oder stützender Verband