Aufstieg von Süden nach Kazbek

Wir bieten eine Besteigung des Kasbek (5033 m) – eines der höchsten und schönsten Gipfel des Kaukasus – an. Er befindet sich im östlichen Teil des zentralen Kaukasus, in Georgien. Genau wie der Elbrus ist auch der Kasbek ein erloschener Vulkan, was seine konische Form mit deutlich erkennbaren Spuren eines einst riesigen Kraters bezeugt.

Über diesen Berg gibt es viele Legenden, Sagen und interessante historische Fakten. Auf einer Höhe von 3800 mbefindet sich in einer Höhle, deren Eingang im oberen Teil einer 80 m hohen Klippe liegt, das alte Kloster Bethlemi (Bethlehem). In den Chroniken „Kartlis Tskhovreba“ wird dieses Kloster als Ort der Aufbewahrung von Heiligtümern und kirchlichen Schätzen erwähnt. Die Mönche gelangten über eine lange Eisenkette in das Kloster.

Andere Legenden reichen in weit zurückliegende Zeiten, als Prometheus (Ptomlemi) nach einem Streit im Himmel wegen des gestohlenen Feuers mit Ketten an einen Felsen geschmiedet wurde. Dieser Felsen soll sich am Kasbek befunden haben.

Der berühmteste Ort in der Umgebung des Kasbek ist das Dreifaltigkeitskloster Gergeti (Tsminda Sameba), das im 14. Jahrhundert auf einem Berg oberhalb des Dorfes Kazbegi erbaut wurde.

Der Kasbek ist auch aus den Werken von Michail Lermontow, insbesondere „Ein Held unserer Zeit“ und „Mtsyri“, bekannt.

Die Besteigung des Kasbek ist eine großartige Gelegenheit, sich selbst zu prüfen!

Dieses Programm könnte kürzer sein, aber die Erfahrung vieler Jahre hat gezeigt, dass es hier keine „überflüssigen“ Tage gibt. Leicht wird es nicht.

Tag 1. Treffen der Gruppe in Stepantsminda (Kasbegi), am Fuße des Kasbek. Die Anreise ist sowohl individuell als auch mit Transfer aus Tiflis oder Wladikawkas möglich (auf Anfrage). Nach dem Einchecken in einem gemütlichen Gästehaus trifft sich die Gruppe beim Abendessen, wo sich Teilnehmer und Instruktoren kennenlernen. Außerdem findet eine ausführliche Einweisung zur Route, zu Sicherheitsmaßnahmen und zur Ausrüstungsvorbereitung statt. Übernachtung im Hotel.

Tag 2. Wir machen uns zu einer Wanderung zur höchstgelegenen aktiven orthodoxen Kirche der Welt auf – der Dreifaltigkeitskirche von Gergeti (2170 m). Dieser malerische Ort bietet nicht nur eine fantastische Aussicht, sondern unterstützt auch die Höhenakklimatisation. Nach der Rückkehr erfolgt eine Ausrüstungsüberprüfung und die Besprechung der kommenden Tage. Die freie Zeit kann für Spaziergänge im Dorf genutzt werden. Am Abend erwartet uns ein reichhaltiges Abendessen und Erholung im Hotel.

Tag 3. Früher Start, kräftiges Frühstück und Aufbruch zur Trekkingtour in Richtung Meteostation. Wir beginnen mit einem Transfer per Geländewagen und steigen anschließend zu Fuß weiter auf. Die Route dauert etwa 7–9 Stunden und führt über den Sabertse-Pass (ca. 3000 m). Unterwegs genießen wir eindrucksvolle Ausblicke auf Berglandschaften, Gletscher und alpine Wiesen. An der Meteostation (3600 m) angekommen, erfolgt die Unterkunft – je nach Bedingungen und Wunsch der Gruppe entweder im Gebäude oder in Zelten.

Tag 4. Akklimatisationstag – ein entscheidender Schritt zur Vorbereitung des Körpers. Heute unternehmen wir einen Ausflug zur Kapelle auf 4000 m und kehren anschließend zur Meteostation zurück. Dieser Aufstieg mit anschließendem Abstieg verbessert die Anpassung an die Höhe. Übernachtung an der Meteostation (oder in Zelten).

Tag 5. Ruhetag. Nach mehreren intensiven Tagen sammeln wir Kraft vor dem wichtigsten Abschnitt. Die Teilnehmer können ihre Zeit frei gestalten: Spaziergänge in der Umgebung, Entspannung oder einfach Ruhe im Lager. Übernachtung an der Meteostation (oder in Zelten).

Tag 6. Gipfeltag – Besteigung des Kasbek (5033 m). Start in den frühen Morgenstunden noch vor Sonnenaufgang. Der Weg zum Gipfel dauert rund 8–10 Stunden, inklusive Abstieg zurück zur Meteostation. Der Aufstieg verläuft über einen Gletscher, daher werden Steigeisen und Seile verwendet. Am Gipfel erwartet uns die Belohnung – unvergessliche Ausblicke und ein Gefühl des Triumphs. Rückkehr ins Lager und wohlverdiente Erholung. Übernachtung an der Meteostation (oder in Zelten).

Tag 7. Reservetag, der bei schlechtem Wetter oder Zeitverschiebungen genutzt werden kann. Wenn die Besteigung planmäßig gelungen ist, steigen wir heute nach Stepantsminda ab und genießen die letzte Etappe unseres Abenteuers. Übernachtung im Hotel mit Abendessen und gemütlicher Atmosphäre.

Tag 8. Programmende. Nach dem Frühstück reisen die Teilnehmer individuell weiter oder nutzen den organisierten Transfer (auf Anfrage). Dieser Tag kann zur Erholung oder zum Besuch lokaler Sehenswürdigkeiten genutzt werden, bevor es zurück nach Hause geht.

• Internationale Flüge

• Persönliche Träger für individuelles Gepäck

• Mittag- und Abendessen während des Aufenthalts im Hotel

• Persönliche Ausrüstung

• Zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit Abweichungen vom Programm

• Krankenversicherung und Kosten im Zusammenhang mit Evakuierung im Notfall

• Persönliche Ausgaben (Getränke, Internet, Telefonanrufe usw.)

• Visum (~35 USD) — nicht erforderlich für Staatsbürger der Russischen Föderation

• Alle Kosten, die mit Änderungen des Programms verbunden sind

Dokumente:

• Reisepass

• Ausländischer Reisepass

• Flug- / Zugtickets

• Krankenversicherung

Persönliche Ausrüstung:

• Rucksack 60–80 Liter

• Schlafsack mit Komforttemperatur von –10 °C bis 0 °C (von Juni bis einschließlich September) / von –20 °C bis –10 °C (von Oktober bis Mai)

• Isomatte

• Trekkingstöcke unbedingt mit mindestens 70 mm Tellern

• Steigeisen

• Eispickel klassisch

• Klettergurt

• Karabiner – 3 Stück

• Selbstsicherungsschlinge

• Helm

• Eisschraube mit separatem Karabiner

• Persönliches Essgeschirr

Bekleidung & Schuhe:

• Bergstiefel einlagig oder zweilagig. Zweilagige – Kunststoff oder Leder. Aus Kunststoff empfehlen wir Scarpa Vega – vermutlich die wärmsten zweilagigen Bergstiefel

• Trekking-Sneaker oder Trekkingstiefel. Im Mai und Anfang Juni kann bei den ersten Akklimatisationstouren noch Schnee liegen – dann sind Stiefel klar im Vorteil. Ab Mitte Juni bis Ende September können sie durch Sneaker ersetzt werden

• Wasserdichte Schicht – Jacke + Hose (von einfachen 5000/5000-Membranen bis Gore-Tex)

• Fleeceanzug

• Funktionsunterwäsche oben + unten

• Daunenjacke mit Kapuze, dick und warm

• Warme Fäustlinge

• Dicke Handschuhe

• Dünne Handschuhe

• Bandana (zusätzlich zum Sonnenschutz auch zur Wärmeisolierung für Hals / Gesicht)

• Warme Mütze

• Warme Trekking-Socken für den Gipfeltag

Verschiedenes:

• Stirnlampe mit mindestens 12 Stunden Leuchtdauer

• Sonnenbrille

• Skibrille / Schneebrille

• Thermosflasche 1 Liter (am besten ohne Druckknopfdeckel)

• Windschutzmaske für den unteren Teil des Gesichts (ersatzweise Schal möglich)

• Gamaschen

• Sonnenschutzcreme & Lippenbalsam

• Chemische Handwärmer (optional, aber sehr nützlich)

• Persönliche Reiseapotheke

• Elastische Bandage und/oder Stützbandage