Besteigung des Mont Blanc

Es gibt vier nicht besonders schwierige (aber dennoch potenziell gefährliche) klassische Routen. Sie sind sehr beliebt und häufig stark überlaufen, insbesondere die Goûter-Route. Alle klassischen Routen enden auf demselben Grat, daher sind große Menschenansammlungen dort nichts Ungewöhnliches. Sowohl die Goûter-Route als auch die Grand-Mulets-Route haben die Schwierigkeitsbewertung PD (wenig schwierig). Beide Routen haben ihre Vor- und Nachteile sowie spezifische Gefahren.

Besteigung des höchsten Gipfels der Alpen mit vorheriger Akklimatisation am Breithorn. Die Vorbereitung und Akklimatisation finden in Italien, in Courmayeur und Breuil-Cervinia, statt. Zur Akklimatisation verbringen wir eine Nacht in einer Hütte auf über 3000 m und besteigen den Viertausender Breithorn. Anschließend sind drei Programmvarianten möglich. Die erste sieht die Besteigung über die klassische Route über die Goûter-Hütte von Frankreich vor. Die zweite führt über die italienische Route über die Gonella-Hütte. Die dritte Variante ist die Route „Über die drei Gipfel“ von der französischen Seite. Die Wahl der Route hängt vom Zustand der Anstiege und der Verfügbarkeit von Plätzen in den Berghütten ab.

Das Programm zur Besteigung des Mont Blanc ist ein Weg zum höchsten Punkt Europas, erfüllt von überwältigenden Naturpanoramen und emotionalen Momenten des Überwindens. Jeder Morgen beginnt mit einem Atemzug frischer Alpenluft, und jeder Tag ist ein neuer Schritt in Richtung Gipfel, wo sich Bergwelten und unbekannte Höhen treffen. Wir brechen auf in das Herz der Alpen, um die ganze Größe dieses Massivs zu spüren. Der Mont Blanc, der majestätisch zwischen schneebedeckten Gipfeln aufragt, ist nicht nur ein Ziel, sondern ein Symbol für Streben und Ausdauer.

Wir beginnen mit dem Transfer nach Courmayeur, um uns auf die bevorstehende Besteigung vorzubereiten, die Akklimatisation zu durchlaufen und die Ausrüstung sorgfältig anzupassen – denn jede Besteigung erfordert Aufmerksamkeit und Vorbereitung. Wir werden Gletscher überqueren, Felspassagen überwinden und erstaunliche Panoramaausblicke genießen. Auf dem Weg zum Mont Blanc erwarten uns Akklimatisationstouren, Trainingseinsätze und selbstverständlich faszinierende Landschaften, die uns während des gesamten Programms begleiten. Dieser Weg ist nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch ein tiefes inneres Erlebnis.

Vom Breithorn bis zum Mont Blanc entdecken wir nach und nach die gesamte alpine Landschaft, jeden Tag neue Höhen überwindend und dem großen Ziel näherkommend. Wenn wir am siebten Tag zum Gipfel aufbrechen, begleiten uns nicht nur körperliche Stärke, sondern auch das Gefühl der Einheit mit der Bergwelt. Und schließlich kehren wir erfüllt und mit dem Gefühl eines großen Abschlusses ins Tal zurück.

Kondition und Erfahrung: Jeder gesunde Mensch kann an diesem Programm teilnehmen. Training im Vorfeld ist sinnvoll und hilfreich und macht die Besteigung leichter, ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Man sollte auf Wanderungen von 6–7 Stunden mit einem leichten Rucksack von etwa 8 kg und einem Höhenunterschied von bis zu 1000 m vorbereitet sein. Es genügt, Erfahrung mit einfachen Bergtouren oder Wanderungen auf 3000–3500 m Höhe sowie grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Eispickel und Steigeisen zu haben.

Tag 1. Anreise der Teilnehmer. Der günstigste Flughafen für die Anreise befindet sich in Genf. Alternativ können die Flughäfen von Mailand oder Turin in Betracht gezogen werden. Anschließend Transfer nach Courmayeur. Abendessen und Briefing. Unterkunft im Hotel / in einer Pension / in Apartments.

Tag 2. Vorbereitung auf die bevorstehenden Besteigungen, Akklimatisation und Anpassung der Ausrüstung. Am Morgen Treffen mit dem Bergführer. Materialcheck, organisatorische Formalitäten. Transfer zur Seilbahn „Skyway“. Aufstieg zur Hütte Torino (3375 m). Weiterer Aufstieg auf die Gletscher und Besteigung des kleinen Felsgipfels Aiguille de Toule (3534 m). Bei gutem Wetter eröffnet sich von dort ein großartiger Blick auf den Mont Blanc. Abstieg nach Courmayeur.

Gesamtzeit zu Fuß: 3–4 Stunden

Höhengewinn: 159 m

Höhenverlust: 159 m

Tag 3. Akklimatisationstour und Training in der Nähe der Hütte „Guide del Cervino“ (3489 m). Transfer ins Tal Valtournenche am Fuß des Matterhorns, in den Ort Breuil-Cervinia. Von dort mit der Seilbahn zur Bergstation „Plateau Rosa“. Die Hütte befindet sich nur 5 Minuten zu Fuß von der Seilbahn entfernt. Nach dem Einzug kurzer Akklimatisationsaufstieg bis 3900 m. Vorbereitung auf den nächsten Tag. Übernachtung in der Berghütte.

Gesamtzeit zu Fuß: 3–4 Stunden

Höhengewinn: 411 m

Höhenverlust: 411 m

Tag 4. Besteigung des Breithorn (4164 m). Abstieg und Rückkehr nach Courmayeur. Trainingstag vor der Hauptbesteigung des Mont Blanc. Früher Start und Aufstieg auf das Breithorn. Technisch einfache Besteigung mit fantastischem Panorama auf die westlichen und zentralen Alpen. Abstieg zur Hütte und weiter mit der Seilbahn nach Cervinia. Transfer nach Courmayeur.

Gesamtzeit zu Fuß: 4–5 Stunden

Höhengewinn: 675 m

Höhenverlust: 675 m

Tag 5. Ruhetag vor der Besteigung des Mont Blanc. Übernachtung in Courmayeur.

Tag 6. Transfer nach Chamonix und Aufstieg zur Hütte Goûter. Nach dem Frühstück kurzer Transfer auf die französische Seite, von wo wir aus dem Ort Les Houches mit der Seilbahn und anschließend mit der Zahnradbahn zur Station „Nid d’Aigle“ (2372 m) fahren. Von dort beginnt unsere Wanderung. Zunächst ein leichter Übergang zur Hütte Tête Rousse, danach im Seilteam ein technisch anspruchsvollerer Aufstieg über Felsen zur Hütte Goûter (3835 m). Übernachtung in der Berghütte.

Gesamtzeit zu Fuß: 6–7 Stunden

Höhengewinn: 1458 m

Höhenverlust: –

Tag 7. Besteigung des Mont Blanc (4810 m). Abstieg nach Chamonix. Der wichtigste und anspruchsvollste Tag des Programms. Start um 3 Uhr morgens im Dunkeln. Zunächst breiter Schneehang zum Dome du Goûter (4304 m). Von dort kurzer Abstieg und erneuter Aufstieg. Der letzte Abschnitt – ein schmaler und steiler Schneekamm. Abstieg auf demselben Weg zurück zur Hütte Goûter und weiter zur Bahnstation, die uns zur Seilbahn und ins Tal bringt. Transfer nach Courmayeur.

Gesamtzeit zu Fuß: 8–10 Stunden

Höhengewinn: 980 m

Höhenverlust: 2423 m

Tag 8. Transfer nach Genf. Rückflug.

• An- und Abreise nach/aus Courmayeur

• Unterkunft in Courmayeur

• Verpflegung in Courmayeur (in Restaurants oder Cafés in den Ortschaften)

• Mittagessen während der Etappen – während der Tagesetappen und des Aufstiegs leichte Snacks (selbst organisiert), Möglichkeit zum Kauf von Mittagessen in Berghütten

• Versicherung, die die Kosten für Bergrettung und Evakuierung abdeckt

• Mietausrüstung

• Trinkgelder für Bergführer (200 € pro Gruppe)

• Beliebige Kosten, die durch Änderungen des Programms entstehen

Spezielle Kleidung

• 1. Schicht (oben und unten): Thermounterwäsche

• 2. Schicht (oben): Fleece, Windstopper oder entsprechende Jacken

• 2. Schicht (unten): Softshell-Hose für Alpinismus

• 3. Schicht (oben und unten): Wind- und wasserdichte Bergbekleidung (Jacke und Hose) geeignet für Alpinismus

• 4. Schicht (oben): leichte Daunenjacke mit Kapuze oder entsprechende synthetische Jacke für Temperaturen bis −15 °C

• Dicke (warme) und mittelstarke Socken

• Dünne winddichte Handschuhe

• Warme Handschuhe für Temperaturen bis −15 °C

• Mütze

• Buff, Bandana, Kappe oder leichte Haube

Persönliche Gegenstände

• Trinkflasche und/oder Thermosflasche 1 Liter

• Stirnlampe mit einer Leuchtdauer von mindestens 12 Stunden

• Persönliche Mini-Apotheke (z. B. Blasenpflaster, Mittel gegen Lippenherpes)

• Sonnenbrille mit UV-Schutzfaktor 3 oder 4

• Sonnencreme und Lippenbalsam mit UV-Schutzfaktor 50

• Unfallversicherung für Bergsport

Für die Berghütte

• Körperpflegeartikel

• Hüttenschlafsack aus Seide oder Baumwolle

Alpin-Ausrüstung

• Rucksack 35–40 Liter

• Hochgebirgsstiefel für Besteigungen auf 4000–5000 m mit Möglichkeit zur Befestigung von halbautomatischen Steigeisen

• Klettergurt

• Helm

• Steigeisen mit Antistollplatten

• Eispickel

• Der Bergführer trägt die Gemeinschaftsausrüstung (Seil, Bandschlingen, Expresssets, Eisschrauben, Klemmkeile usw.) sowie Erste-Hilfe-Ausrüstung und Kommunikationsmittel bei sich.