Ski-Tour nach Muztag Ata

Der Berg Muztagh Ata ist einer der bekanntesten Siebentausender und steht in seiner Beliebtheit wohl nur dem Pik Lenin im benachbarten Kirgisistan nach. Die Besteigung des Muztagh Ata erfreut sich aus vielen Gründen großer Popularität. Das Gebiet, in dem sich der Berg befindet, ist leicht zugänglich – über den asphaltierten Karakorum Highway erreicht man das Basislager in nur wenigen Stunden. Zudem liegt der Berg in einer faszinierenden Region der Welt, unweit der alten Seidenstraße, und beeindruckt durch seine landschaftliche Schönheit.

Die Besteigung des Muztagh Ata im Format des Ski-Alpinismus zieht Bergsteiger und Skibergsteiger aus aller Welt an, da der Gipfel den Ruf hat, der „zugänglichste“ unter den Siebentausendern zu sein. Die klassische Route über die Südflanke erfordert keine komplizierten technischen Fähigkeiten, was den Berg besonders für Skitourengeher attraktiv macht. Dennoch sollte man die Herausforderungen nicht unterschätzen: große Höhe, tiefer Schnee, tückische Gletscherspalten und böiger Wind in der Nähe des Gipfels stellen selbst erfahrene Teilnehmer auf die Probe. Gipfel über 7000 Meter sind nie „leicht“, aber diese Route bietet eine einzigartige Gelegenheit, Aufstieg und Ski-Alpinismus zu verbinden.

Der Name „Muztagh Ata“, was „Vater der eisigen Berge“ bedeutet, ist vollkommen zutreffend. Dieser majestätische Berg dominiert die umliegende Landschaft, seine breite, vereiste Kuppe erhebt sich eindrucksvoll über das Subashi-Tal. Das Panorama aus blaugrünen Seen, verschneiten Hängen und schroffen Gebirgsketten schafft eine wahrhaft unvergessliche Atmosphäre.

Die Ski-Alpinismus-Route verläuft über drei Hauptlager: das Basislager (BC), Lager 1 (C1, ca. 5500 m) und Lager 2 (C2, ca. 6100 m). Die Abschnitte zwischen den Lagern können von Eisbrüchen und Spalten durchzogen sein. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Spalten zwar oft markiert sind, nach Schneefällen jedoch unter einer frischen Schneeschicht verborgen liegen können. Die Teilnehmer müssen daher höchste Vorsicht walten lassen, insbesondere zwischen C1 und C2, wo sich die gefährlichsten Passagen befinden.

Ein besonderer Vorteil des Ski-Alpinismus ist die Möglichkeit, auf Skiern von etwa 7000 Metern Höhe über die verschneiten Hänge abzufahren. Dies sorgt nicht nur für sportliches Vergnügen, sondern erleichtert auch den Abstieg erheblich nach einem langen Aufstieg. Die Abfahrt über endlose, vom Wind geformte Schneefelder unterhalb des majestätischen Gipfels vermittelt intensive Emotionen und ein Gefühl vollkommener Freiheit.

Diese Route ist ideal für erfahrene Skibergsteiger mit guter körperlicher Fitness und Akklimatisationserfahrung in Höhen über 5000 Metern. Der Muztagh Ata bleibt ein einzigartiger Berg, an dem der Traum von der Besteigung eines Siebentausenders Wirklichkeit wird und die Kombination aus Skiabenteuer und Bergsteigen unvergessliche Eindrücke hinterlässt.

Tag 1. Ankunft in Bischkek.
Die Gruppe trifft in der Hauptstadt Kirgisistans ein, wo wir den Transfer zu einem komfortablen Hotel organisieren. Nach dem Check-in findet ein Kennenlernen der Teilnehmer, eine ausführliche Einweisung und die Besprechung der Route statt. Besonderes Augenmerk wird auf die Überprüfung der Skitourenausrüstung gelegt, einschließlich Ski, Bindungen, Skischuhe und Lawinenausrüstung. Fehlende Ausrüstungsgegenstände können bei Bedarf in örtlichen Geschäften erworben werden. Am Abend gemeinsames Abendessen in gemütlicher Atmosphäre und Erholung vor Beginn der Expedition. Übernachtung im Hotel.

Tag 2. Fahrt nach Tash Rabat (3000 m).
Am Morgen fährt die Gruppe zum Karawanserei Tash Rabat, die in den malerischen Tälern des Tianshan-Gebirges liegt. Unterwegs besprechen die Teilnehmer die Skitourentechnik, die sie in den kommenden Tagen benötigen werden. Am Abend Unterkunft in traditionellen Jurten, Abendessen mit lokalen Spezialitäten und Akklimatisation. Übernachtung im Jurtencamp.

Tag 3. Fahrt nach Kaschgar.
Die Gruppe überquert die Grenze nach China über den majestätischen Torugart-Pass und genießt den Blick auf schneebedeckte Gipfel, die sich ideal für Skitouren eignen. Nach der Ankunft in Kaschgar Check-in im Hotel, Spaziergang durch die Altstadt und Abendessen. Am Abend geben die Guides eine Einweisung zu den Besonderheiten der Skitourenrouten in großen Höhen. Übernachtung im Hotel.

Tag 4. Fahrt nach Subashi (4000 m).
Fahrt über den Karakorum Highway, der spektakuläre Ausblicke bietet und Inspiration für die bevorstehenden Skitouren liefert. In Subashi Unterkunft in Jurten oder Zelten. Die Guides helfen bei der Vorbereitung der Ausrüstung für die erste Etappe. Abendessen und Akklimatisation. Übernachtung im Lager.

Tag 5. Aufstieg ins Basislager (4500 m).
Die Gruppe zieht gemeinsam mit einem Kamelkarawanen weiter, der die Ausrüstung transportiert. Diese Etappe bildet die Grundlage für die kommenden Skitouren und hilft bei der weiteren Akklimatisation. Am Abend Aufbau des Lagers, Abendessen und Erholung. Übernachtung im Basislager.

Tag 6. Akklimatisationsausflug.
Dieser Tag ist einer leichten Erkundung in der Umgebung des Basislagers gewidmet. Die Teilnehmer testen ihre Skitourenausrüstung unter Hochgebirgsbedingungen, üben Aufstieg und Abfahrtstechniken. Am Abend führen die Guides eine Einweisung zur Strategie der nächsten Etappen durch. Übernachtung im Basislager.

Tag 7. Aufstieg zu Lager 1 (5350 m).
Erster ernsthafter Akklimatisationsaufstieg mit Skitourenausrüstung. Die Etappe dauert etwa 4–6 Stunden. Nach der Ankunft werden Zelte aufgebaut und das Abendessen zubereitet. Übernachtung in Lager 1.

Tag 8. Abstieg ins Basislager (4500 m).
Nach der Übernachtung kehrt die Gruppe mit Skitourentechnik zurück ins Basislager. Am Abend analysieren die Guides die Etappe, beheben eventuelle Ausrüstungsprobleme und bereiten die Gruppe auf die nächsten Aufstiege vor. Übernachtung im Basislager.

Tag 9. Ruhetag.
Die Teilnehmer erholen sich, überprüfen die Ausrüstung und besprechen mit den Guides die nächsten Schritte. Kurze Spaziergänge zur Erhaltung der Akklimatisation sind möglich. Übernachtung im Basislager.

Tag 10. Erneuter Aufstieg zu Lager 1 (5350 m).
Die Gruppe steigt erneut auf, um Technik und Ausdauer zu verbessern. Fokus auf Technikfestigung und Akklimatisation. Abendessen und Ruhe. Übernachtung in Lager 1.

Tag 11. Aufstieg zu Lager 2 (6200 m).
Der Aufstieg zum nächsten Hochlager führt über schneebedeckte Hänge. Die Teilnehmer nutzen Skitourentechnik, um lange Anstiege effizient zu bewältigen. Am Abend Abendessen im Lager 2 auf einem breiten Schneefeld. Übernachtung in Lager 2.

Tag 12. Abstieg ins Basislager (4500 m).
Nach der Übernachtung kehrt die Gruppe zurück, um sich vor den finalen Etappen zu erholen. Der Skitourenabstieg dient als gute Vorbereitung für die kommenden Herausforderungen. Übernachtung im Basislager.

Tag 13. Erholung und Vorbereitung.
Tag der Regeneration und Überprüfung der Ausrüstung. Die Gruppe bespricht mit den Guides die Strategie für die kommenden Hochlageretappen. Übernachtung im Basislager.

Tage 14–16. Allmählicher Aufstieg über Lager 1 und Lager 2 bis Lager 3 (6900 m).
Während dieser Etappen ist die Skitourentechnik entscheidend für den sicheren Fortschritt über die Schneehänge. Das langsame Tempo unterstützt die Akklimatisation und die Vorbereitung auf den Gipfeltag. Übernachtung in Lager 3.

Tag 17. Besteigung des Muztagh Ata (7546 m).
Der Höhepunkt der Expedition. Mit Skitourenausrüstung steigen die Teilnehmer zum Gipfel auf. Die Etappe dauert 8–12 Stunden und erfordert maximale Konzentration. Der Gipfel belohnt mit atemberaubenden Panoramen. Abstieg zu Lager 3. Übernachtung in Lager 3.

Tag 18. Abstieg ins Basislager (4500 m).
Nach erfolgreicher Besteigung kehrt die Gruppe mit Skitourentechnik ins Basislager zurück. Am Abend festliches Abendessen. Übernachtung im Basislager.

Tage 19–21. Reservetage für Wetterbedingungen oder Verzögerungen auf der Route.

Tag 22. Abstieg nach Subashi und Rückkehr nach Kaschgar.
Die Teilnehmer steigen ab und fahren nach Kaschgar, Check-in im Hotel, Abendessen und Erholung. Übernachtung im Hotel.

Tag 23. Stadtbesichtigung in Kaschgar.
Freier Tag für die Erkundung der historischen Sehenswürdigkeiten und das Eintauchen in die lokale Kultur. Erholung nach den intensiven Skitourentagen. Übernachtung im Hotel.

Tage 24–26. Rückkehr nach Kirgisistan.
Fahrten über Tash Rabat und Bischkek, Erholung im Gästehaus und Transfer zum Flughafen – Abschluss der Expedition.

Internationale und inländische Flüge
Persönliche Ausrüstung
Medizinische Bergsteiger-Versicherung
Mittag- und Abendessen in den Städten
Kosten, die durch Programmänderungen entstehen
Rettungsmaßnahmen und Evakuierung
Trinkgelder
Alle Ausgaben, die mit Änderungen des Programms verbunden sind

Dokumente:

• Reisepass

• Flugtickets

• Medizinische Versicherung

Persönliche Ausrüstung:

• Rucksack, 70–80 Liter

• Schlafsack, Komforttemperatur von -20 °C bis -30 °C

• Isomatte

• Trekkingstöcke unbedingt mit Tellern von mindestens 70 mm

• Steigeisen aus Stahl

• Klassischer Eispickel mit Stahlkopf oder Eisgerät

• Klettergurt

• 5 Karabiner

• Selbstsicherungsschlinge

• Jumar (Aufstiegsklemme)

• Eisschraube mit separatem Karabiner

• Abseilgerät

• Tasse, Löffel, Schüssel

• 5 Meter Reepschnur (Durchmesser 5–6 mm)

Kleidung und Schuhe:

• Dreifach- oder Doppelschalenbergstiefel (Doppelte – Plastik oder Leder – idealerweise mit Übergamasche)

• Trekkingstiefel

• Turnschuhe (für Städte)

• Wasserdichte Schicht – Jacke + Hose (von einfachen 5000/5000-Membranen bis hin zu Gore-Tex-Produkten)

• Fleeceanzug

• Thermounterwäsche (Oberteil + Hose)

• Dicke, warme Daunenjacke mit Kapuze

• Warme Fäustlinge

• Ersatzfäustlinge

• Dicke Handschuhe

• Dünne Handschuhe

• Bandana (zusätzlich zum Sonnenschutz auch zum Wärmen von Hals oder Gesicht bei Kälte geeignet)

• Mütze

• Warme Trekking-Socken für den Gipfeltag

Verschiedenes:

• Stirnlampe mit einer Leuchtdauer von mindestens 12 Stunden

• Sonnenbrille

• Skibrille

• Thermosflasche – 1 Liter, möglichst ohne Druckknopfdeckel

• Windschutzmaske für das untere Gesicht (kann notfalls durch einen Schal ersetzt werden)

• Gamaschen

• Sonnencreme, Lippenbalsam mit UV-Schutz

• Chemische Wärmepads (optional, aber sehr nützlich)

• Persönliche Reiseapotheke

• Elastische Binde und/oder Stützbandage