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Tour nach Äthiopien: kosmische Landschaften und die Stämme des Omo-Tals

tour
Height (m)
less than 2000
Duration
9 дней
Difficulty
Low
Continent
Africa
Children
From 6 years old
Accomodation
Without tents

Тур временно недоступен

Uralte Stämme Äthiopiens: Dorze, Konso, Hamer, Karo, Dasenetsch, Arbore, Ari, Mursi
Jahrhundertealte Traditionen und einzigartige Rituale
Komfortables Timing der Reise – wir verbringen mit den Einheimischen so viel Zeit, wie wir wünschen
Die Geisterstadt Dallol und eine Nacht im Camping mitten in der lebensfeindlichen Afar-Senke
Salzebenen und Baden im salzigen See Karum
Außerirdische Landschaft der Danakil-Senke, Picknick in einer Höhle unter dem Vulkan und tödliche Säurepools
Aufstieg zum einzigartigen aktiven Vulkan Erta Ale, der zwei Lavaseen mit brodelnder Lava und Feuerfontänen besitzt
Der Salzsee Afdera und die Gewinnung des schneeweißen Goldes Äthiopiens

Wir machen darauf aufmerksam, dass unser Unternehmen nicht im Bereich des Kaufs und Verkaufs von Flugtickets sowie der Ausstellung von Visa tätig ist und daher keine Verantwortung im Falle höherer Gewalt im Zusammenhang mit Flügen und Grenzübertritten trägt.

Wichtige Informationen:

Die Check-in- und Check-out-Zeiten werden vom Hotel festgelegt: Check-in ab 15:00 Uhr, Check-out bis 11:00–12:00 Uhr. Das Gepäck kann an der Rezeption des Hotels hinterlassen werden, um die Stadt zu erkunden, oder – sofern technisch möglich – gegen Aufpreis ein früher Check-in/später Check-out arrangiert werden.
In Äthiopien kann es Schwierigkeiten beim Umtausch kleiner, abgenutzter und alter (bis 2009 ausgegebener) Dollarscheine geben. Manchmal fällt eine zusätzliche Gebühr an, manchmal wird der Umtausch verweigert.

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Wir brechen auf ins vielgestaltige und geheimnisvolle Äthiopien!
Wir tauchen in die Kultur der ältesten Stämme ein, begegnen den Webern der Dorze und den Steinmetzen der Konso, den ausdauernden Hamer und exotischen Karo, den Viehzüchtern der Arbore und den Töpfern der Ari, den erfinderischen Dasenech und den strengen Mursi, die die Lebensweise und Rituale ihrer Vorfahren bewahrt haben.

Wir reisen in die Geisterstadt Dallol und verbringen eine Nacht im Campinglager mitten in der sonnenverbrannten Danakil-Senke, besuchen die glitzernden Salzebenen und schwimmen im erfrischenden Salzsee Karum. Wir spazieren entlang der farbenprächtigen Säureseen der Danakil-Depression, deren außerirdische Landschaften oft mit der Oberfläche von Io, einem Mond des Jupiter, verglichen werden.

Wir machen ein Picknick in einer Höhle unter dem Vulkan Dallol und steigen auf den Kraterrand des aktiven Vulkans Erta Ale hinauf, um den hypnotisierenden Tanz der Lavaflüsse zu beobachten. Wir besuchen den hypersalinen See Afdera und sehen mit eigenen Augen, wie Äthiopiens weißes Gold gewonnen wird.

Eine Reise durch Äthiopien wird zu einem großartigen Erlebnis – sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Entdecker fremder Kulturen.

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Tag 1. Addis Abeba – Arba-Minch. Stamm der Dorze. Wir brechen zu einer faszinierenden Reise durch das Stammes-Äthiopien auf – wir fliegen mit einem Morgenflug von Addis Abeba in Richtung der hellen und malerischen Stadt Arba-Minch. Nach der Ankunft und dem Einchecken im Hotel machen wir uns sofort auf den Weg zu einem Treffen mit dem einzigartigen Stamm der Dorze, der in den Bergen über dem Chamo-See in ungewöhnlichen Behausungen aus Bambusstängeln und Palmblättern lebt, die wie riesige umgedrehte Körbe aussehen. Ihrer Form nach erinnern die Häuser auch an einen Elefantenkopf: ein verdickter Eingang in Form eines Rüssels und seitliche Teile, die wie Ohren hervorstehen. Solche Hütten können bis zu 80 Jahre bestehen. Aber die Dorze sind nicht durch die interessante Form ihrer Hütten bekannt, sondern durch ihre erstaunlichen Webarbeiten. Wir werden sehen, wie die Dorze mit Hilfe primitiver Webstühle und spezieller Techniken, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, kunstvoll bunte Stoffe mit Mustern und Zickzacklinien herstellen. Auf Wunsch kann man die lokale Küche probieren – Bananenfladen, „Kyuftu“ – Hähnchen in scharfen Gewürzen, sowie das Getränk „Katai“, das auf der Grundlage der Blätter der Khat-Pflanze zubereitet wird. Übernachtung im Hotel in Arba-Minch.

Tag 2. Arba-Minch – Turmi. Stamm der Konso. Stamm der Hamer. Nach dem Frühstück in Arba-Minch fahren wir nach Turmi – eine kleine Stadt, die für ihre farbenfrohen Märkte und handgefertigten Werke wie Perlen­schmuck, Lederwaren und charmante Souvenirs bekannt ist. Auf dem Weg nach Turmi halten wir im Dorf des Stammes der Konso, um die unverwechselbaren Steinterrassen kennenzulernen, die viele Experten als Wunder der Ingenieurskunst betrachten, sowie das kulturelle Erbe der Konso – des bevölkerungsreichsten Stammes in Äthiopien. Das Gebiet, auf dem sich die Dörfer der Konso befinden, ist aufgrund der Steinterrassen in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Das Dorf ist in Form einer Spirale aus Steinhäusern gebaut, deren Windungen sich bis auf den Gipfel des Hügels erheben. Wir werden auch die hölzernen menschlichen Figuren „Waka“ sehen, die zu Ehren verstorbener Stammesführer und Helden errichtet werden. Nachdem wir die Atmosphäre und Schönheit dieses einzigartigen Ortes ausgiebig genossen und interessante Fotos mit den gastfreundlichen Menschen gemacht haben, setzen wir unseren Weg nach Turmi fort, wo wir den restlichen Tag damit verbringen, die lokale Kultur und die Traditionen des Stammes der Hamer kennenzulernen.

Die Hamer leben im Tal des Omo-Flusses in Ostafrika. Die Frauen des Stammes der Hamer sind für ihre einzigartige Schönheit bekannt. Sie machen Frisuren aus vielen kleinen Zöpfchen, die mit Ocker gefärbt sind, und schmücken den Kopf mit verschiedenen geflochtenen Stirnbändern. Außerdem tragen sie Leder­röcke, die mit Kaurimuscheln verziert sind, und Kupferarmbänder – deren Anzahl kann 15 oder mehr an einem Arm erreichen. Doch das ungewöhnlichste Symbol für Schönheit und Stärke bei den Hamer sind die Narben. Männer und Frauen schmücken ihre Körper, indem sie Muster in die Haut brennen, die anschließend mit Asche gefüllt werden. Frauen erhalten Narben auch während des Initiationsritus, wenn ein Junge beweisen muss, dass er bereit ist, ein echter Mann zu werden. Dafür schlagen die jungen Männer mit in Wasser eingeweichten Stöcken auf die Rücken junger unverheirateter Mädchen und erwachsener Frauen. Narben auf dem Rücken sind ein Zeichen weiblicher Stärke. Je mehr Narben, desto attraktiver ist die Frau für die Männer des Stammes. Der zweite Teil des Erwachsenwerdens für Jungen ist das Laufen über die Rücken der in einer Reihe aufgestellten Bullen, was den Übergang über Hindernisse und das Überwinden von Schwierigkeiten symbolisiert. Von Eindrücken erfüllt kehren wir am Abend nach Turmi zurück. Übernachtung in der Lodge in Turmi.

Tag 3. Turmi – Omorate. Stamm der Karo. Stamm der Dasanech. Heute führt unsere Route in das Land des kleinsten Stammes Äthiopiens – der Karo, die entlang des Ufers des Omo-Flusses leben. Die Lebensweise und das äußere Erscheinungsbild dieser Menschen lassen niemanden gleichgültig: Die Karo verwenden weiße Tonerde, Kreide, Ocker und Kohle, um ihre Körper und Haare zu bemalen und dabei verschiedene Muster zu schaffen – von einfachen Handabdrücken und Linien bis hin zu Nachahmungen von Tiermustern und Vogelgefieder. Die kunstvollen Frisuren aus Zöpfchen, die die Stirn einrahmen, schmücken sie mit Stücken von Baumrinde und Straußenfedern, was auf einen Sieg über einen Feind oder ein wildes Tier hinweist. Narben werden bei den Karo ebenso hoch geschätzt wie bei den Hamer – sie gelten bei Männern als Zeichen der Tapferkeit und bei Frauen als Zeichen ästhetischer Schönheit.

Einer der bekanntesten Riten des Stammes der Karo hängt mit Opferzeremonien zusammen – junge Männer töten einen Stier, um Männer zu werden und ihr Volk zu schützen. Das Blut des Tieres wird zur Körperbemalung verwendet, und das Fleisch wird dem ganzen Stamm serviert. Diese zeremoniellen Kämpfe ermöglichen es den Männern, Mut zu zeigen und eine Frau anzuziehen. Nach dem beeindruckenden Treffen mit den Karo fahren wir zurück nach Turmi, wo wir ein köstliches Mittagessen genießen, und fahren dann fast bis zur Grenze Äthiopiens zu Kenia in die Stadt Omorate, die Heimat des Stammes der Dasanech. Wir werden freundlich von den Einheimischen empfangen, die uns helfen, mit den Pirogen über den Omo-Fluss zu gelangen. Hier tauchen wir in die authentische Atmosphäre des Dorfes ein, dessen Leben seit vielen Generationen unverändert geblieben ist. Der Stamm der Dasanech lebt in traditionellen Gemeinschaften, in denen Entscheidungen im Rat der Ältesten getroffen werden, die auf Lebenszeit gewählt werden. Die Bewohner betreiben Wanderweidewirtschaft und stellen außerdem Körbe, Matten und Kleidung her. Schmuck spielt eine wichtige Rolle in der Kultur des Stammes der Dasanech: Frauen tragen breite Armbänder und Halsketten und schmücken ihre Frisuren mit Federn, geflochtenen Bändern und sogar Flaschendeckeln! Die Haare werden sehr hoch über der Stirn rasiert, und nur ein kleiner Schopf wird vorne gelassen. Der Stamm der Dasanech hat eine sehr interessante Zeremonie namens Daim, die der Reife von Mädchen und ihrer Bereitschaft zur Ehe gewidmet ist. Der Ritus findet in der Trockenzeit statt und dauert mehr als sechs Wochen, während der zahlreiche Haustiere geopfert werden. Die Familienmitglieder der 10–12-jährigen Mädchen kleiden sich in Tierfelle und feiern und tanzen, während die alten Dorfältesten die jungen Frauen segnen, die zum Zeichen ihrer Reife Leder­röcke anlegen. Nach der Bekanntschaft mit dem authentischen Leben des Stammes der Dasanech überqueren wir erneut die Wasser des Omo und kehren nach Turmi zurück. Übernachtung in der Lodge in Turmi.

Tag 4. Turmi – Jinka. Stamm der Arbore. Stamm der Ari. Vorbei an erstaunlichen Termitenhügeln und von der afrikanischen Sonne ausgedörrten Bäumen fahren wir in Richtung der Marktstadt Jinka, aber zuerst halten wir in einer weiteren bemerkenswerten Siedlung – bei den Viehzüchtern der Arbore. Der Stamm der Arbore lebt in der Nähe des austrocknenden Salzsees Chu Bahir und ist einer der wenigen Stämme in Äthiopien, die ihren traditionellen Glauben an Götter bewahren, die mit den Sternen und der Natur verbunden sind. Die Frauen dieses Stammes sind echte afrikanische Schönheiten, sie ziehen die Blicke mit ihrem unglaublichen dunklen Hautton und ihren ausdrucksstarken Gesichtszügen auf sich. Die Arbore unterstreichen ihr außergewöhnliches Erscheinungsbild mit bunten Kleidern, kunstvollen Kupfer- und Eisenohrgehängen, leuchtenden Halsketten und Armbändern, die komplizierte Muster auf dem Körper bilden. Unverheiratete Mädchen rasieren sich kahl, was ihnen einen besonderen Charme verleiht. Um das Leben des Stammes vollständig zu erfassen, betreten wir die beeindruckenden Rundhäuser, die aus starken Ästen, Lehm und Baumrinde gebaut sind. Der Eingang ist so niedrig und eng, dass ein Erwachsener sich regelrecht hineinzwängen muss, und innen herrscht heiße Dunkelheit. Einst galten die Arbore als mächtige Zauberer; man fürchtete sie und suchte ihre Hilfe. Jetzt verschwindet dies allmählich. Nachdem wir die traditionelle Kultur des Stammes der Arbore kennengelernt haben, setzen wir unseren Weg nach Jinka fort, wo uns ein Treffen mit dem Stamm der Ari erwartet, der ein großes Gebiet im Norden des Nationalparks Mago bewohnt, teilweise im Bergland. Wir kommen am Nachmittag an und finden uns in einer Welt ohne Elektrizität wieder: in abgelegenen Regionen verwenden die Ari Petroleumlampen und Feuerholz zum Kochen und Beleuchten.

Der Stamm der Ari sind friedliche Bauern und Töpfer; sie bauen Sorghum, Mais, Teff, Bohnen, Kaffee und den Baum mit essbaren Blättern an, der als „Moringa“ bekannt ist. Beim Besuch der Häuser der freundlichen Einwohner erfahren wir, wie Injera zubereitet wird – die Teff­fladen, die im Grunde das äthiopische Brot sind. Aber die bemerkenswerteste und beeindruckendste Fertigkeit der Ari ist die Töpferei – die Frauen stellen kunstvoll verschiedenste Keramikgegenstände her und verkaufen sie: bemalte Kaffeekannen, große Schüsseln, kunstvolle Krüge und vieles mehr. Die Männer beschäftigen sich mit Schmiedearbeiten und fertigen dabei nicht selten wahre Meisterwerke. Die Ari sind sehr kreative Menschen, wovon wir uns überzeugen, wenn wir die traditionellen Lieder des Stammes und das Spiel auf der Krar – der traditionellen äthiopischen Harfe – hören. Nach einem ereignisreichen Tag beziehen wir unsere Unterkunft in Jinka und freuen uns auf das Treffen mit dem kriegerischen Stamm der Mursi. Übernachtung im Hotel in Jinka.

Tag 5. Jinka – Nationalpark Mago. Stamm der Mursi. Flug nach Addis Abeba. Wir verlassen Jinka in der Morgendämmerung, da unser Ziel darin besteht, durch den Nationalpark Mago zum wildesten und unversöhnlichsten Stamm der Mursi zu gelangen, was nicht einfach ist. Das Gebiet des Nationalparks ist eine weite grüne Savanne ohne jegliche Spuren von Fortschritt – keine Mobilfunkverbindung, kein Strom und nichts von dem, was wir gewohnt sind. Der Stamm der Mursi, auch als Mun bekannt, lebt im südlichen Teil des Omo-Tals. Hier tauchen wir in die einzigartige Atmosphäre der Wiege der Zivilisation ein, voller mystischer Traditionen und erstaunlicher Riten. Vertreter des Stammes der Mursi sind leicht an ihrem äußeren Erscheinungsbild zu erkennen: rasierte Köpfe, geschmückt mit Tierhörnern und kunstvollen Kompositionen, unheimliche Amulette, zahlreiche ornamentale Narben und vorstehende Unterlippen mit Keramiktellern beeindruckender Größe. Die Mursi glauben an Geister, was der Ursprung vieler Stammesbräuche ist, etwa das Zeichnen von Mustern auf ihren Gesichtern und Körpern mit schwarzem und rotem Ton. Noch bemerkenswerter sind ihre Tätowierungen bzw. das Narbenschneiden in verschiedensten Variationen, was bei Männern die Anzahl der getöteten Feinde oder Raubtiere anzeigt und bei Frauen einfach eine Verzierung darstellt. Einige Narben entstehen nach besonderen „Impfungen“, die die Mursi zur Vorbeugung der Schlafkrankheit durchführen, da es in dieser Gegend viele Tsetsefliegen gibt.

Die Visitenkarte der Mursi sind riesige Keramikteller, die Frauen in der Unterlippe tragen. Das Piercing wird Mädchen im Alter von 12–13 Jahren gemacht, und danach wird die Öffnung allmählich gedehnt, indem man die Teller wechselt. Die Männer des Stammes der Mursi sind sehr streng und kriegerisch; Jungen werden von klein auf als zukünftige Kämpfer erzogen und lernen, mit Stöcken zu kämpfen und Schusswaffen zu benutzen. Ein erwachsener junger Mann muss einen rituellen Stockkampf gewinnen, denn nur der Sieger erhält in diesem Jahr das Recht zu heiraten. Nachdem wir das Leben des urtümlichen Dorfes kennengelernt haben, kehren wir nach Jinka zurück und fliegen nach einem herzhaften Mittagessen nach Addis Abeba, um aus der Hauptstadt Äthiopiens ein neues Kapitel unserer Reise zu beginnen. Wir essen zu Abend im „Yod Abyssinia“, dem besten Restaurant der nationalen äthiopischen Küche, wo köstliche Injera, Shiro, Gomen und andere traditionelle Gerichte serviert werden. Nationale Tänze und Live-Musik vervollständigen die Atmosphäre perfekt. Übernachtung im Hotel in Addis Abeba.

Tag 6. Addis Abeba – Semera. See Assale. Wir beginnen unsere Reise zu den Naturschönheiten Äthiopiens mit einem morgendlichen Flug nach Semera, der regionalen Hauptstadt der Region Afar, wo uns bereits erfahrene Fahrer und komfortable allradbetriebene Geländewagen mit Klimaanlage erwarten, ein Team lokaler Führer und professioneller Köche, ein Straßenleiter der Tourismusbehörden, Polizeibegleitung und die gesamte notwendige Ausrüstung. Bereit zur Abfahrt? Dann fahren wir direkt auf der alten Karawanenroute in die Geisterstadt Dallol in der Afar-Senke, eine verlassene Siedlung mit der höchsten durchschnittlichen Jahrestemperatur der Welt – 35 °C! Heute ist sie unbewohnt, aber noch vor 50 Jahren bauten die Menschen in Dallol dort Erzvorkommen ab.

Bis zum Abend erreichen wir den riesigen Salzsee Assale (oder Karum). Der See liegt im nördlichen Teil der Danakil-Wüste, 115 Meter unter dem Meeresspiegel, und die Salzkonzentration ist höher als im Toten Meer! Je nach Wetterbedingungen kann der See wie eine endlose weiße Fläche aussehen oder mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt sein, die eine Spiegelillusion erzeugt. Wir beobachten einen unvergleichlichen Sonnenuntergang, wenn die Sonne scheinbar über dem Horizont stehen bleibt und eine farbenprächtige Spur hinterlässt, während ihre Strahlen in rosigem Glanz von den Salzkristallen und der Wasseroberfläche reflektiert werden. Nach dem Abendessen machen wir es uns unter freiem Himmel im Nomadenlager Hamed-Ela gemütlich. Übernachtung im Camping.

Tag 7. Danakil-Senke. Vulkan Dallol. Vulkan Erta Ale. Noch vor Sonnenaufgang fahren wir zur wirklich außerirdisch anmutenden Landschaft der Danakil-Senke, um das geothermische Gebiet von Dallol zu überblicken – ein Ort, an dem die Farbpalette buchstäblich lebendig wird. Wir gehen entlang des Kraters des niedrigsten terrestrischen Vulkans der Welt (seine Höhe liegt 48 Meter unter dem Meeresspiegel), wo sich hyper­säurehaltige Teiche mit einem pH-Wert nahe 0 befinden, die selbst für Mikroorganismen ungeeignet sind. Chemische Reaktionen finden direkt unter unseren Füßen statt und faszinieren mit einer Fülle von Farben. Die speziellen Landschaften erinnern an die Oberfläche von Io, einem Mond des Jupiters, was der Danakil-Senke eine besondere, bezaubernde Kraft verleiht.

Nachdem wir uns an den kosmischen Landschaften sattgesehen haben, fahren wir in eine fantastische Berg­höhle, die direkt unter dem Krater des Vulkans Dallol aus Salz und Schlamm geformt wurde, und fühlen uns wie in einer anderen Dimension. Wir veranstalten ein einzigartiges Picknick in einer benachbarten Höhle. Nach einer Stärkung fahren wir erneut zu den weitläufigen Salzebenen von Dallol, wo grobkristallines Salz unter den Füßen zerbricht, und genießen ein Bad im kühlen Wasser des Karum-Sees, das einen idealen Kontrast zur brennenden Sonne bildet. Wir besuchen die Salzarbeiter, die unter harten Bedingungen Salzplatten nach einer jahrhundertealten Methode schneiden.

Wir kehren nach Hamed-Ela zurück, um uns auszuruhen, und setzen nach dem Mittagessen unseren Weg zum Hauptjuwel der Region fort – dem aktiven Vulkan Erta Ale, dem aktivsten Vulkan Äthiopiens. Erta Ale ist einer von fünf Vulkanen der Welt, die einen Lavasee besitzen, und er ist einzigartig, weil er zwei Lavaseen hat, weshalb ihn die Einheimischen auch mit dem bedrohlichen Namen „Tor zur Hölle“ bezeichnen. Wir erreichen das Camp auf dem Gipfel der Caldera und beobachten das Muster der feurigen Lavaströme, das sich ständig verändert und hypnotisierende Formen bildet. Die brodelnde vulkanische Masse spritzt hoch, erstarrt zu bizarren Formationen und versinkt wieder, während sie feurige Fontänen freisetzt. Gegen 20:00 Uhr kehren wir ins Camp zurück und verbringen die Nacht unter freiem Himmel. Übernachtung im Camping.

Tag 8. Danakil-Senke. See Afdera. Wir wachen mit den ersten Strahlen der hellen afrikanischen Sonne auf und fahren nach einem belebenden Frühstück unseres Kochs in die Stadt Salt-Lake-Afdera – das Herz der Produktion und des Vertriebs des schneeweißen Goldes Äthiopiens – des Salzes. Aus dem Namen der „Salz­hauptstadt“ wird leicht klar, dass sie am Ufer des Salzsees Afdera in den Tiefen der Danakil-Senke liegt, 100 Meter unter dem Meeresspiegel, unter der gnadenlos sengenden Sonne. Genau zu diesem See fahren wir nach dem Mittagessen in der Stadt. Hier herrschen die höchsten Temperaturen der gesamten Danakil-Senke, doch selbst unter solchen Bedingungen gewinnen die am Ufer lebenden Afar Salz durch Verdampfen des Wassers. Anders als der Assale-See ist Afdera ein tiefer See, dessen maximale Tiefe 80 Meter erreicht. Aufgrund der Nähe zum aktiven Vulkan Nabro hat das Wasser des Sees einen niedrigen pH-Wert und enthält Schwefelsäure. Wir wandern durch die endlosen, wie verschneit wirkenden Salzfelder und beobachten die Arbeit der Afar, bevor wir nach Semera zurückkehren, um uns nach der zurückgelegten Strecke in Komfort auszuruhen. Übernachtung im Hotel in Semera.

Tag 9. Semera – Addis Abeba. Mit Herzen, die vor Eindrücken beben, und mit Speicherkarten voller spektakulärer Aufnahmen fliegen wir von Semera nach Addis Abeba. Wir lassen diese wunderliche Welt bizarrer Landschaften und erstaunlicher Menschen hinter uns, nehmen aber ein Stück des Geistes Äthiopiens mit uns.

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Krankenversicherung
Nachweis über die Gelbfieberimpfung
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Stiefel/Sneaker, 2 Paar
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T-Shirts

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Lippenpflege SPF 10–15
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Hygieneartikel, Feuchttücher, Sandalen
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Malariamedikamente
Badesachen
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