Gemäß den Sicherheitsanforderungen der Internationalen Föderation der Bergführerverbände (IFMGA) kann ein Bergführer während einer Besteigung des Matterhorns nur mit einem Teilnehmer arbeiten. Dies entspricht perfekt unserem Sicherheitskonzept für Routen dieser Schwierigkeitsgrade. Prinzipiell können wir die Besteigung des Matterhorns von jeder Seite aus anbieten, jedoch haben wir uns für unsere regelmäßigen Touren entschieden, diese von der italienischen Seite aus zu organisieren. Die Besteigung des Matterhorns ist normalerweise eine logische Fortsetzung der Besteigung des Mont Blanc. Es gibt viele Gemeinsamkeiten – keine Zelte im Rahmen der Tour, komfortable Unterkünfte und ein minimales Gepäckvolumen zusammen mit interessanten Gipfeln und nicht ganz einfachen Routen. Die Besteigung des Matterhorns ist technisch recht anspruchsvoll, es handelt sich keineswegs um eine Wanderroute, daher ist das Verhältnis Bergführer-Klienten in unseren Programmen für das Matterhorn immer strikt 1:1, da wir alle anderen Varianten nicht als sicher genug erachten. Trotz der nicht allzu großen Höhe ist eine Akklimatisierung dringend erforderlich, da jede Verzögerung oder langsames Vorankommen auf der Route äußerst unerwünscht ist, und das Gelände ist schlecht geeignet, um bei der körperlichen Unterstützung eines anderen Menschen zu helfen.
Die Idee, den Matterhorn zu besteigen, ruft in unserer Vorstellung das Bild eines majestätischen Gipfels hervor. Das Matterhorn gilt als einer der beliebtesten Berge der Welt, und das vor allem aufgrund seiner besonderen Form.
Der Matterhorn befindet sich an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz, genauer gesagt im Herzen der majestätischen Alpen. Auf der Schweizer Seite liegt am Fuß des Matterhorns eines der bekanntesten nahegelegenen Ferienorte – das Dorf Zermatt. Von hier aus bietet sich ein wahrhaft beeindruckender Blick auf den majestätischen Berg. Hier beginnt auch der Aufstieg auf das Matterhorn von der Schweizer Seite.
Die erste Besteigung des Matterhorns fand bereits 1865 statt. Seitdem gibt es immer mehr Menschen, die sich diesen Gipfel erobern möchten. Gleichzeitig muss man jedoch sagen, dass der Aufstieg auf den Berg alles andere als einfach ist. Es gibt keine für jedermann zugänglichen Routen, und daher ist es wichtig, sowohl mental als auch physisch gut vorbereitet zu sein, bevor man sich auf den Weg zum Matterhorn-Gipfel macht.
Dieses Programm wurde unter Berücksichtigung aller Schwierigkeiten entwickelt, die jeder Bergsteiger auf dem Weg zum gewünschten Gipfel überwinden muss. Es ist individuell, das heißt, ein Führer arbeitet nicht mit einer Gruppe, sondern nur mit einem einzelnen Bergsteiger. Wenn die Bergsteiger genügend Erfahrung haben, kann der Führer auch mit zwei Kunden arbeiten. Dieser Ansatz ist nicht zufällig, denn beim Besteigen des Matterhorns ist es selbst für einen erfahrenen Führer problematisch, den komfortablen und gleichzeitig schnellen Übergang einer nicht kleinen Gruppe von Bergsteigern zu gewährleisten.
Vor dem Aufstieg auf das Matterhorn werden die Teilnehmer Trainingseinheiten auf einem Gelände durchführen, das alle Nuancen der Matterhorn-Route nachahmt. Die Bedeutung der richtigen Einschätzung der Fähigkeiten der Teilnehmer kann nicht hoch genug eingeschätzt werden – der Aufstieg zum Matterhorn ist deutlich schwieriger als der Aufstieg zum Mont Blanc und andere beliebte Gipfel gleicher Höhe. Gleichzeitig ermöglicht die richtige Akklimatisierung eine schnellere Bewegung auf der Route, was die Sicherheit des Aufstiegs auf das Matterhorn erhöht.
Nach dem Training geht es für die Bergsteiger nach Breuil-Cervinia, und nach einer kurzen Erholung erfolgt der Aufstieg zum Bergheim, das in der Nähe des Beginns des Matterhorn-Aufstiegs liegt.
Dieses Programm sollte als eine der möglichen Optionen betrachtet werden. Je nach Wetterbedingungen, dem Zustand der Route, der tatsächlichen Vorbereitungsstufe des Teilnehmers und der Verfügbarkeit von Betten in den Berghütten kann es angepasst werden.
Physische Vorbereitung und Erfahrung:
Für das erfolgreiche Bestehen aller Etappen des Programms ist eine gute physische Vorbereitung erforderlich. Vorbereitende Trainings sind willkommen und machen den Aufstieg leichter.
Seien Sie auf einen 10-12-stündigen Aufstieg mit einem kleinen Rucksack von etwa 5 kg und einem Höhenunterschied von bis zu 1500 m vorbereitet.
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Erfahrung mit technisch einfachen Aufstiegen der Kategorie 2A-2B;
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Erfahrung in Bergbesteigungen oder Wanderungen auf Höhen von 3500 m und mehr;
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Erfahrung im Klettern in Bergschuhen an Felsen;
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Erfahrung im Klettern mit Steigeisen an Felsen;
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Erfahrung im Überwinden von Eisklettersteilen mit einer Neigung von 25°-35°.
Tag 1. Ankunft der Teilnehmer. Der bequemste Flughafen für die Anreise ist in Genf. Alternativ können auch die Flughäfen in Mailand und Turin in Betracht gezogen werden. Weiter geht es mit dem Transfer nach Courmayeur. Abendessen und Einweisung. Unterbringung im Hotel/Apartment.
Tag 2. Vorbereitung für die bevorstehenden Besteigungen, Akklimatisierung und Anpassung der Ausrüstung. Morgens Treffen mit dem Bergführer. Überprüfung der Ausrüstung, Klärung der Formalitäten. Transfer zur Seilbahn „Skyway“. Wir fahren zur Rifugio Torino (3375 m). Danach geht es auf den Gletscher und hinauf zur kleinen Gipfelspitze Aiguille d’Entreves (3600 m). Von hier hat man bei gutem Wetter einen beeindruckenden Blick auf den Mont Blanc. Abstieg nach Courmayeur.
Gesamte Gehzeit: 4-5 Stunden
Höhengewinn zu Fuß: 575 m
Höhenverlust zu Fuß: 575 m
Tag 3. Akklimatisierungsausgang und Übungen bei der „Guide del Cervino“-Hütte (3489 m). Transfer ins Valtournenche-Tal zum Fuß des Matterhorns, ins Dorf Breuil-Cervinia. Von hier nehmen wir die Seilbahn zur oberen Station „Plateau Rosa“. Die Hütte ist nur 5 Minuten zu Fuß von der Seilbahn entfernt. Nach dem Einchecken in die Hütte folgt ein Akklimatisierungsaufstieg auf 3900 m. Vorbereitung auf den nächsten Tag. Übernachtung in der Berghütte.
Gesamte Gehzeit: 3-4 Stunden
Höhengewinn zu Fuß: 411 m
Höhenverlust zu Fuß: 411 m
Tag 4. Besteigung des Breithorns (4146 m). Abstieg und Rückkehr nach Courmayeur. Trainingstag vor der Hauptbesteigung des Matterhorns. Früher Aufbruch und Besteigung des Breithorns über den Ostgrat (Halbquerung des Massivs). Eine technisch interessante Besteigung, die den Bedingungen des Aufstiegs auf das Matterhorn nahekommt, sodass man seine Fähigkeiten testen und sich optimal auf das Hauptziel der Reise vorbereiten kann. Abstieg zur Hütte und dann mit der Seilbahn nach Cervinia. Transfer nach Courmayeur.
Gesamte Gehzeit: 6-7 Stunden
Höhengewinn zu Fuß: 775 m
Höhenverlust zu Fuß: 675 m
Tag 5. Ruhetag. Kann auch als Reserve für schlechtes Wetter und unvorhergesehene Umstände genutzt werden.
Tag 6. Transfer nach Zermatt und Übergang zur Hörnlihütte. Nach dem Frühstück Transfer nach Zermatt (Schweiz), von wo aus wir mit der Seilbahn zur Station „Schwarzsee“ (2552 m) fahren. Von dort beginnt der Wanderweg zur Hörnlihütte (3260 m). Übernachtung in der Berghütte.
Gesamte Gehzeit: 2-3 Stunden
Höhengewinn zu Fuß: 708 m
Höhenverlust zu Fuß: –
Tag 7. Besteigung des Matterhorns (4478 m). Abstieg nach Zermatt. Der anspruchsvollste und anstrengendste Tag des Programms. Wir brechen um 5 Uhr auf, praktisch noch im Dunkeln, und steigen sofort über schwierige Felsen hinauf. Der Grat ist sehr anspruchsvoll, und an einigen Stellen kann Schnee auf den Felsen liegen. Die problematischste Stelle beim Aufstieg ist der Gipfelturm. Es ist sehr wichtig, die Kräfte richtig einzuteilen, da der Abstieg nach dem Gipfel ebenfalls eine lange Strecke ist. Nach der Rückkehr zur Hörnlihütte gibt es eine kurze Pause und dann geht es hinunter nach Zermatt. Transfer nach Courmayeur.
Gesamte Gehzeit: 10-12 Stunden
Höhengewinn zu Fuß: 1218 m
Höhenverlust zu Fuß: 1926 m
Tag 8. Transfer nach Genf. Abflug.
Straße nach Courmayeur und zurück
Unterkunft in Courmayeur
Verpflegung in Courmayeur. In den Ortschaften in Restaurants oder Cafés
Mittagessen während der Übergänge. Leichte Snacks während der täglichen Wanderungen und Besteigungen (selbst organisiert), mit der Möglichkeit, Mittagessen in den Berghütten zu kaufen
Versicherung, die die Kosten für Rettungsarbeiten in den Bergen abdeckt
Ausrüstungsverleih
Trinkgelder für Bergführer (200 Euro pro Gruppe)
Alle Ausgaben, die mit Änderungen des Programms verbunden sind
Spezielle Kleidung
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Schicht (oben und unten): Unterwäsche aus Thermomaterial
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Schicht (oben): Fleece, Windstopper oder ähnliche Jacken
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Schicht (unten): Softshell-Hose für den Bergsport
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Schicht (oben und unten): Wind- und wasserdichte Kleidung (Jacke und Hose), geeignet für den Bergsport
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Schicht (oben): Leichte Daunenjacke mit Kapuze oder eine ähnliche synthetische Jacke für Temperaturen bis -5°C
Dicke (warme) und mitteldicke Socken
Dünne, winddichte Handschuhe
Warme Handschuhe für Temperaturen bis -5°C
Mütze
Buff, Bandana, Cap oder leichte Mütze
Persönliche Gegenstände
Flasche und/oder Thermoskanne mit einem Volumen von 1 Liter
Stirnlampe mit einer Mindestleuchtdauer von 12 Stunden
Persönliches Mini-Erste-Hilfe-Set (z. B. Blasenpflaster, Lippenpflege gegen Kälte)
Sonnenbrille mit UV-Schutzfaktor 3 oder 4
Sonnencreme und Lippenbalsam mit UV-Schutzfaktor 50
Unfallversicherung für den Bergsport
Für die Berghütte
Hygieneartikel
Hygienische Innentasche für den Schlafsack aus Seide oder Baumwolle
Bergsteiger-Ausrüstung
Rucksack mit einem Volumen von 35-40 Litern
Hochalpine Stiefel für Besteigungen auf Gipfel von 3500-4500 m mit der Möglichkeit, Halbautomatik-Steigeisen zu befestigen
Sicherungssystem
Helm
Steigeisen mit Antifrostschutz
Eisbeil
Der Bergführer wird die öffentliche Bergsteiger-Ausrüstung dabei haben (Seil, Schlingen, Expander, Eisschrauben, Stopper und anderes), sowie ein Erste-Hilfe-Set und Kommunikationsmittel.